Erstellen eines Finite-Elemente-Berechnungsmodelles für einen gängigen FEM Solver. In dem Modell müssen alle für die DMS Messstellenauswahl relevanten Lastfälle definiert werden. Des Weiteren kann auch ein Montagelastfall berücksichtigt werden. Das Modell kann auch Nichtlinearitäten wie z.B. Kontaktdefinitionen, nichtlineare Federsteifigkeiten, usw. beinhalten.
Ausgabe der Ergebnisse einer lineare oder nichtlineare FEM Berechnung, für die zu berücksichtigenden Lastfälle, in einem geeigneten Format. StrainGaugeFinder unterstützt diverse Dateiformate von gängigen FEM Solvern.
Angabe des FEM Modell-Files und der FEM Ergebnisse für die zu berücksichtigenden Lastfälle und evtl. eines Montagelastfalles. Des Weiteren können in der grafischen Benutzeroberfläche noch Berechnungsparameter, wie z.B. eine Mindestdehnung die die Messstelle erreichen soll, eingegeben werden. Auch das Ausgabeformat wird in der GUI ausgewählt. Es stehen im StrainGaugeFinder mehrere gängige Format zur Verfügung, welche von diversen Postprozessoren eingelesen werden können.
Nach erfolgreicher Berechnung der geeigneten Messstellen erfolgt das Postprocessing der Ergebnisse. In diesem Schritt werden die geeigneten Bereich zur DMS Applikation festgelegt, für die im Anschluss die Detailergebnisse ausgegeben werden sollen. Es gibt Schnittstellen zu den gängigsten Postprocessing-Programmen.
Das erste Detailergebnis vom StrainGaugeFinder ist die Position des Dehnungsmessstreifen. Durch vier Punkte werden die Längs- und die Querachse des Messgitters definiert. Mit diesen Punkten kann im Anschluss der DMS in einem CAD/CAE Programm visualisiert, bzw. die DMS Position am realen Bauteil angezeichnet werden.
Ein weiteres Detailergebnis vom StrainGaugeFinder sind die DMS Kennlinien. Mit Hilfe dieser Kennlinien kann noch einmal das Ansprechverhalten der Messstelle grafisch dargestellt werden. Die Kennlinien werden für die Rückrechnung der gemessenen Dehnungen, auf die wirkenden Kräfte, benötigt.
Nach erfolgreicher Messstellenauswahl und Anzeichnung der Messstellen am Bauteil, erfolgt die DMS Applikation und Kalibration. Vorteil bei der Lastermittlung mit Dehnungsmesstreifen ist, dass die Messstellenauswahl mit StrainGaugeFinder nur einmal durchgeführt werden muss und dann eine beliebeige Anzahl an Bauteilen für die Messung vorbereitetwerden kann. Nach der DMS Applikation und Kalibration kann mit der Messung der Betriebslasten begonnen werden